Förderung der FFH-Arten Gelb­bauch­unke, Europäischer Laubfrosch und Nördlicher Kammmolch

Das Projekt basiert auf den Vorarbeiten und Erkenntnissen aus den vorangegangenen Projekten "Management und Vernetzung der Gelbbauchunkenvorkommen in Westthüringen", "Sofortmaßnahmen für die Gelbbauchunke in Westthüringen" und "Maßnahmen zum Schutz der Gelbbauchunke in Westthüringen".  

Gelbbauchunke auf erdigem Boden an begrüntem Kleinstgewässer
Grüner Laubfrosch auf Seerosenblättern sitzend
Kammmolch im Wasser vor verschwommenen gelben Algen
Projektlaufzeit:
Oktober 2024 bis Mai 2027

Projektziel:
Fortführung der Erhaltungszucht und Wiederansiedlung der Gelbbauchunke und Habitatmaßnahmen für Gelbbauchunke, Europäischer Laubfrosch und Nördlicher Kammmolch

Ziele des Projekts

Durch Habitatmaßnahmen, wie die Anlage von Kleinstgewässern, Schaffung von Rohboden und die Etablierung von extensiver Beweidung sollen die Lebensräume der Gelbbauchunke auch weiterhin in einem guten Zustand gehalten und weiterentwickelt werden. Nach dem Aufbau einer Erhaltungszucht im vorangegangenen Projekt, soll die Wiederansiedlung der Gelbbauchunke weiter fortgeführt werden. Für Laubfrosch und Kammmolch sollen in Gebieten, in denen die Arten selten geworden sind, Gewässer angelegt und bestehende Gewässer gepflegt werden.

Vorgehen und Inhalte

Die Habitatmaßnahmen werden naturschutzfachlich geplant und mit den Akteuren vor Ort und den Behörden abgestimmt. Hierzu gehört insbesondere die Abstimmung mit den Flächeneigentümern und Nutzern sowie das Einholen des Einverständnisses zu der jeweiligen Maßnahme.
Nach Umsetzung der Habitatmaßnahmen wird in den darauffolgenden Jahren eine Erfolgskontrolle durchgeführt. Hierfür werden die Maßnahmenflächen regelmäßig begangen und die Zielarten erfasst.

Für die Wiederansiedlung werden die Nachkommen der Gelbbauchunken aus der Erhaltungszucht in Bereichen ausgesetzt, in denen die Lebensräume für die Art geeignet sind. Zu diesen Gebieten gehören zum Beispiel der Grubenberg bei Gerstungen und der Südliche Kindel. Es ist Ziel des Projekts pro Jahr ca. 1.500 Nachkommen zu züchten und auszusetzen. Auch die Wiederansiedlung wird durch eine Erfolgskontrolle begleitet. Hierfür wird an den Wiederansiedlungsgebieten eine Fang-Wiederfang-Untersuchung durchgeführt. Mithilfe dieser Untersuchung lässt sich die Größe und der Zustand der Gelbbauchunkenpopulation feststellen.

Projektträger

Wildtierland Hainich gGmbH

Projektpartner

Hier investieren Europa und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete.

Förderer:
Ansprechpartner*in:
Martin Burmeister

Amphibienprojekte

Telefon:
036254851186
E-Mail:
burmeister@wildtierland-hainich.de